Gänsereiten NRW

Pressemitteilung / 13.02.2018

Geschmacklos und tierfeindlich – so bezeichnet Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW das Bochumer Gänsereiten, welches sie diesjährig ausnahmsweise ohne Anmeldung einer Gegendemonstration besuchte.

Erstmals verzichteten die Gänsereitervereine Höntrop und Sevinghausen auf eine echte Gans und griffen auf eine Holzattrappe zurück.

„Zwar sind wir sehr froh, dass die Leichenfledderei im Jahr 2018 auch in NRW endlich ein Ende gefunden hat und auch die letzten beiden Gänsereitervereine deutschlandweit endlich im 21.Jahrhundert angekommen sind, dennoch haben sich die Verantwortlichen sehr bemüht, die Atrappe so lebensecht wie nur möglich zu gestalten, um die Geschmacklosigkeit dieses Spektakels aufrecht zu erhalten.“ beklagt Lück.

Auch die Moderation der Veranstaltung sei teilweise einfach respektlos und nicht kindgerecht gewesen.

„Ganz unabhängig vom Tierschutzaspekt sollte aus Gründen des Jugendschutzes der Zugang zu Veranstaltungen dieser Art auf ein Mindestalter begrenzt sein. Schwerst alkoholisierte Zuschauer, Moderatoren, die zur Jeckenzeit wie selbstverständlich Lieder über Nutten über das Mikrofon trällern, da haben Kleinkinder einfach nichts zu suchen!“ schimpft die Vorsitzende, selber Mutter zweier Töchter.

Eine Stellungnahme, ob die Tierschutzpartei weiter gegen das Bochumer Gänsereiten vorgehen wird, wollte Sandra Lück zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeben.

Kontakt:
Sandra Lück
01771795420