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45 Min Armes Kalb – Abfallprodukt der Milchindustrie?

Wie tierfreundlich ist Milch?

Wer beim Einkaufen Wert auf Tierschutz legt, und glaubt, Milchprodukte kann man mit gutem Gewissen genießen, dem sei diese Sendung empfohlen.

„Ohne Kalb keine Milch“ – diesem Naturgesetz ist auch die deutsche Turbo-Milchkuh unterworfen. Doch was passiert mit dem männlichen Nachwuchs, der mit den ebenfalls hochgezüchteten Fleischrassen nicht mehr konkurrieren kann? Dieser Frage geht Fabian Sabo in seiner 45 Min-Dokumentation „Armes Kalb – Abfallprodukt der Milchindustrie?

Was die ersten paar Filmsequenzen zeigen,

gleicht einem Trauma für Mutter und Kind. Beim Menschen würde man es als Trauma bezeichnen und verurteilen, aber beim „Nutztier“ wird es als normal und als Notwendigkeit angesehen. Warum sollte man einer anderen Spezies das antun dürfen, was man selbst auch nicht wollen würde?

Gleich zu Beginn der Sendung sieht man auf der Wiese eine Kuh mit ihrem neugeborenen Kälbchen. Sie leckt ihr Kind liebevoll ab. Das ist für den Zuschauer ein schöner und natürlicher Anblick, ein Anblick, wo man noch lange zuschauen würde. Diese Idylle wird schlagartig unterbrochen, denn zwei Bauern kommen auf die beiden zu und zerstören das, was von Natur aus zusammengehört. Der eine nimmt das Kälbchen hoch und trägt es auf seinen Schultern von seiner Mutter weg. Das Kälbchen kann noch nicht mal laufen; es wurde ja gerade geboren. Der andere Bauer paßt derweil auf das Muttertier auf. Kuh und Kalb werden getrennt. Das scheint ganz normaler Alltag in der Milchwirtschaft zu sein? Aber schauen Sie selbst, was mit den mutterlosen Kälbchen weiter passiert.