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Afrikanische Schweinepest Niedersachsen alarmiert nach Ausbruch in Belgien

Jetzt gibt sogar unsere Agrarministerin zu, dass der Nachweis der ASP in Belgien „durch eine Wanderung infizierter Wildschweine über Hunderte von Kilometern aus Osteuropa sicher nicht erklärt werden kann“. Da der Fundort nahe einer Autobahn gelegen habe, sei ein „weggeworfenes Wurstbrot“ wahrscheinlicher.

Hoffentlich findet diese Feststellung auch bei der noch anstehenden Beschlussfassung über das Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes Berücksichtigung.

Die Vertreter der Landwirtschaftskammer warnen schon jetzt vor den wirtschaftlichen Folgen für niedersächsische Mastbetriebe, wenn die Seuche ausbricht und sich auf Grund der in Niedersachsen bestehenden Dichte der Schweinehaltung (8,5 Mio; so viele wie in keinem anderen Bundesland) rasant ausbreiten dürfte. Asiatische Länder würden dann umgehend Importverbote für deutsches Schweinefleisch verhängen.

Wer nicht von den Machenschaften der Agrarindustrie profitiert (dürften recht viele sein) müssten doch spätestens jetzt fragen, ob die Belieferung asiatischer Märkte so wichtig ist, dass einige wenige unsere Böden verseuchen sowie Tiere in gesellschaftlich nicht mehr akzeptierten Umfang züchten, halten und töten dürfen.

Simone Oppermann