Die skandalöse Tradition der "Fiesta Toro de la Vega".

04.09.2014 / Kurzmeldung aus Brüssel

Zusammenarbeit zwischen der spanischen Tierschutzpartei (PACMA) und den EU-Abgeordneten Stefan B. Eck und Anja Hazekamp

Am 10. September findet eine Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Brüssel statt, mit der auf die skandalöse Tradition der „Fiesta Toro de la Vega“ aufmerksam gemacht werden soll.

Zu dieser Pressekonferenz lädt Silvia Barquero, die Vorsitzende der spanischen Tierschutzpartei, in Zusammenarbeit mit den EU-Abgeordneten Stefan B. Eck (Partei Mensch Umwelt Tierschutz) und Anja Hazekamp (Partij voor de Dieren) ein.

Die „Fiesta Toro de la Vega“ ist eine grausame und gewalttätige Tradition in Tordesillas (Spanien), die jedes Jahr stattfindet. Hunderte von Männern drangsalieren einen Stier mit ihren Lanzen, bis das Tier stark blutend nicht mehr weiterkann. Wenn es zusammenbricht, wird ihm ein Dolchstoß hinter den Kopf versetzt und als letzter Akt diesen perversen Schauspiels die Hoden abgeschnitten. Dies geschieht oft, während der Stier noch lebt.

„Keine Tradition rechtfertigt solch einen monströsen und inhumanen Akt, eine Grausamkeit ohne jeglichen Grund und ohne Mitgefühl; es handelt sich hierbei um eine legalisierte Perversion und ist eine Schande für Spanien und Europa!“, so Stefan Bernhard Eck, der sich seit vielen Jahren gegen jede Art von Stierkampf einsetzt.

Letzten Juni akzeptierte der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments formell eine Anfrage durch PACMA, die darauf abzielte, die Vereinbarkeit zwischen der Tradition „Toro de la Vega“ mit den europäischen Gesetzen zu überprüfen. Die Anfrage wurde der Europäischen Kommission für eine Voruntersuchung übersandt.

Für mehr Informationen zu „Toro de la Vega“: (hier)