AfD Paderborn missbraucht Tötungsdelikt für Hetze gegen Geflüchtete

In der Nacht zum 1. Mai wurde in Paderborn der 30-jährige Martin angegriffen und so schwer verletzt, dass er wenige Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Seinen Angehörigen gilt unser tiefstes Mitgefühl. Wir wünschen ihnen viel Kraft und die notwendige Unterstützung, um diese schreckliche Tat und den viel zu frühen Verlust verarbeiten zu können.

Ruhe in Frieden, Martin.

Jedoch können und wollen wir angesichts der Dreistigkeit und Unverfrorenheit der örtlichen AfD auch nicht zu dem schweigen, was gestern Abend auf dem Rathausplatz in Paderborn stattfand. Nach der grausamen Tat hat die AfD nicht lange gezögert, diese für sich zu instrumentalisieren, um einmal mehr gegen Geflüchtete zu hetzen. Sie veranstaltete gestern eine Mahnwache unweit des Tatorts, angeblich „für die Opfer der Migrationspolitik“. Auch auf Bitten von Martins Angehörigen sah sie nicht davon ab und erdreistete sich im Nachgang noch, das Ganze auf Social Media als „Mahnwache für Martin K.“ zu verkaufen.

„Das ist an Widerwärtigkeit nur schwer zu überbieten und zeigt, was ihnen wirklich wichtig ist – Menschen jedenfalls nicht.“, so Bianca Weiss, Regionalgruppenleiterin Hochstift der Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei)