Diskussionfrage: Sind christliche Feiertage noch zeitgemäß?

Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2022 gehören nur noch rund 48 Prozent der deutschen Bevölkerung einer der beiden großen christlichen Konfessionen an und die Gesellschaft wird grundsätzlich immer diverser. Trotzdem sind bundesweiten und auch in NRW Tage mit einem christlichen Anlass wie Pfingstmontag, Christi Himmelfahrt und Co gesetzlichen Feiertage. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Gesellschaft nicht mehr weiß, was Christ:innen an Tagen Pfingsten oder Fronleichnam eigentlich genau feiern.

Dass Fronleichnam die Feier der Gegenwart Christi in der Eucharistie darstellt, wird Menschen mit jüdischem, buddhistischem oder muslimischem Glauben, einer Naturreligion oder ohne jede Religionszugehörigkeit maximal in Form des arbeitsfreien Tages eine Freude machen. Auf der anderen Seite müssen diese dann auf Urlaubstage zurückgreifen, um das Zuckerfest, Jom Kippur oder Beltane zu feiern.

Wären hier vielleicht arbeitsrechtlich verankerte Zusatz-Urlaubstage eine Lösung oder die Bundesländer behalten die Anzahl der Feiertage, legen diese aber bewusst auf Tage ohne „christlichen Hintergrund“ oder stattdessen mehr „politische Feiertage“? Oder sollte aus Gründen der Tradition alles so bleiben wie es derzeit ist?

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