König Juan Carlos von Spanien auf Safari in Botswana

Die Frage stellt sich: Schizophrenie oder Altersdemenz?

König Juan Carlos von Spanien (74), von dem man weiß, dass er ein leidenschaftlicher Jäger ist, betätigte sich letzte Woche auf einer Safari als Großwildjäger.

Auf Fotos und Videoclips, die nun rund um die Welt gehen, posiert er stolz, das Gewehr in der Armbeuge haltend, vor einem Elefanten, der ihm zum Opfer fiel.

Juan Carlos ist bei der spanischen Sektion des WWF Ehrenpräsident und sollte wissen, dass Elefanten auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen, die von der Weltnaturschutzunion IUCN veröffentlicht wird.

Nun sieht sich der König einer weltweiten Protestwelle ausgesetzt; auch viele Spanier kritisieren das kostspielige Hobby ihres Monarchen zu Zeiten, in denen sich das Land in einer schweren wirtschaftlichen Krise befindet und die Arbeitslosenquote bei 23 Prozent liegt. Nach diesem Skandal – anders kann man es nicht nennen – fordern viele Spanier König Juan Carlos zum Abdanken auf.

Es ist für Spanien blamabel, dass der Ehrenpräsident der spanischen Sektion des WWF gleichzeitig als Großwildjäger unterwegs ist – was nur als schizophren oder als ein Zeichen von Altersdemenz bezeichnet werden kann.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz kritisiert hiermit sowohl den WWF, der für seine Defizite bez. Ethik und Moral bereits mehrfach in die Schlagzeilen geriet, als auch König Juan Carlos für sein tierquälerisches und absolut skandalöses Handeln. Die Partei schließt sich der Meinung derjenigen Spanier an, die der Auffassung sind, es sei für Juan Carlos höchste Zeit zum Abdanken!

Wer weiß: Dass sich der greise Monarch während des königlichen Jagdausflugs einen dreifachen Hüftbruch zugezogen hat, war möglicherweise die Rache der Tiere…

Gute Besserung? Nein, die können wir ihm leider nicht wünschen.