Lachs in der Massentierhaltung

Am 05.08.2014 brachte „Frontal 21“ einen Bericht zur Lachszucht in Norwegen. (Hier zum Bericht)

Hier ein Statement von MEP Stefan B. Eck: Lebensmittelsicherheit beim Zuchtlachs: Fehlanzeige!

Rund 95 Prozent aller atlantischen Lachse stammen aus Zuchtfarmen und ein Großteil davon landet auf den Tellern der Konsumenten in Europa, denn Lachs gehört zu den beliebtesten Fischsorten.

Eine aktuelle Studie von Dr. Jerome Ruzzin von der Universität Bergen hat nun die „dunkle Seite“ der Produktionsmethoden der ständig wachsenden Aquafarmen ans Licht gebracht.

Bekannt war bisher, dass in der Lachszucht Unmengen Antibiotika und verschiedene Chemikalien eingesetzt werden. Nun hat sich herausgestellt, dass in dem Lachsfutter auch das hochgradig krebsauslösende und neurotoxische Insektizid Endosulfan enthalten ist.

Die EU legt für fast alle Lebensmittel präzise Schadstoffgrenzwerte fest, nur bei Lachs existieren für die meisten Gifte keine Grenzwerte. So wundert es nicht, dass im Zuchtlachs 5 bis 10 mal mehr toxische Stoffe enthalten sind als beispielsweise in Fleisch, Milch und Eiern.

Die Liebhaber dieser Fischart nehmen den Giftcoktail beim Essen auf – ein gesundheitlicher Risikofaktor ungeahnten Ausmaßes. Dr. Ruzzin hat Mäuse längere Zeit mit Zuchtlachs gefüttert und stellte schwere Nierenschäden bei den Tieren fest. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Nierenerkrankungen durch den Lachskonsum auch bei Menschen einstellen werden.

In Norwegen werden die Verbraucher bereits durch staatliche Stellen gewarnt, höchstens 2 x pro Woche Lachs zu konsumieren.

Nicht nur der Lebensmittelsicherheit wegen, sondern auch, um der tierquälerischen Lachszucht Paroli zu bieten, wird der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck die Kommission in Kürze mittels einer offiziellen Anfrage mit dieser Thematik konfrontieren, und man darf schon jetzt gespannt sein, wie sie darauf reagieren wird…