Menschen lernen nur aus Katastrophen – oder auch nicht…

Auf dem Weg zur Fair-Trade-Kleidung

Nach dem Einsturz eines Fabrikgebäudes in Bangladesch mit mehr als 1100 Toten wollen jetzt führende Handelskonzerne der Textilbranche ihre bisherige Einkaufsstrategie überdenken. Unter dem Eindruck der Katastrophe schlossen sich die meisten der großen Handelsketten – darunter H&M, C&A, Tschibo, Primark, Aldi, Zara, Benetton und Abercrombie & Fitch – einem Abkommen an, das Mindeststandards hinsichtlich Brandschutz und Sicherheit in den Fabriken von Bangladesch zum Inhalt hat.

Der US-Konzern Gap und Walmart – das weltgrößte Einzelhandelsunternehmen – hat sich bislang geweigert, dem Abkommen beizutreten. Die Konzern-Bosse scheinen nichts aus der Katastrophe in Bangladesch gelernt zu haben und bleiben ihrem profit-orientiertem Denken verhaftet: „Money makes the world go around.“

Bis man jedoch bei uns wirkliche Fair-Trade-Kleidung in den führenden Handelskonzernen kaufen kann, wird es wohl noch ein weiter Weg sein. Aber der Anfang ist gemacht…