Moritz Riedacher

Ich wurde im Jahr 1996 in Stuttgart geboren. Mein Lebensweg war sehr klassisch: Schule (Realschule), dann Fachhochschulreife (kaufmännisches Berufskolleg), angefangene, aber abgebrochene Ausbildung (Erzieher) und angefangenes Volontariat als Journalist. Zwischendurch zur Orientierung auch ein freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich der Heilerziehungspflege im „Sonnenhof“ in Schwäbisch Hall . Zuletzt ein Studium der Journalistik in Stuttgart.

Im Jahr 2021, in der Zeit des Studiums, stieß ich in den Semesterferien auf Fridays for Future und setze mich erstmals politisch mit Themen des Umwelt-und Klimaschutzes und sozialer Gerechtigkeit aufeinander. In der Gruppe nahm ich auch verschiedene Aufgaben war, wie Pressesprecher oder Demoleitung und Organisation. Der Hungerstreik in Berlin 2021 vor der Bundestagswahl stimmte mich sehr nachdenklich. Nach einem ehrenamtlichen Einsatz als Fluthelfer im Oktober im Ahrtal entschloss ich mich, der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ anzuschließen. Für Container-Aktionen, bei denen wir auf die enorme Ressourcenverschwendung und Kriminalisierung der Essensrettung aufmerksam machten, bekam ich die ersten Anzeigen. Diese wurden jedoch vor der Einleitung eines Strafverfahrens eingestellt. Später beteiligte ich mich zudem an Straßenblockaden in Stuttgart, Baden-Württemberg und zuletzt in ganz Deutschland. Ich baute die Stuttgarter Widerstandsgruppe der Letzten Generation vor den Klimakipppunkten auf, hielt bezahlte Vorträge und gab deutschlandweit Protesttrainings, bei denen Menschen auf die Straßenblockaden vorbereitet wurden. Ich brach mein Studium dafür ab. Parallel beteiligte ich mich an Tierrrechtsaktionen des freiwilligen PETA-Streetteams in Stuttgart.

Durch dort engagierte Menschen stieß ich das erste Mal auf die Tierschutzpartei – PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ. Mir war durch den Einsatz für das Klima bewusst geworden, dass es ergänzend den Einsatz für nichtmenschliche Tiere braucht. Durch die Demos gegen Rechts und die AfD reifte in mir das Umdenken, doch das parlamentarische Engagement ergreifen zu müssen. So trat ich direkt als vollwertiges Mitglied in die Regionalgruppe Stuttgart der Tierschutzpartei ein. Dort kandidierte ich sofort für die Gemeinderatswahl in Stuttgart. Am 15. September wurde ich zum Generalsekretär des Landesvorstands Baden-Württemberg und am 6. Oktober zum Beisitzer im Bundesvorstand der Tierschutzpartei – PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ gewählt. Ich möchte Schwächeren, Ausgeschlossenen, Diskriminierten und ausgebeuteten Existenzen in unserer Gesellschaft eine Unterstützung sein und für sie eintreten.