UN-Gericht verbietet Japan Walfang in der Antarktis „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ (Mahatma Gandhi)

Foto: Captain Paul Watson (Sea Shepherd) und Bundesvorsitzender Stefan B. Eck bei gemeinsamen Vortrag

Seit 1986 macht Japan Jagd auf Wale, obwohl diese Tierart durch die internationale Walfangkommission unter Schutz gestellt wurde, weil sie massiv vom Aussterben bedroht ist. Japan fischte noch zwei Jahre nach Beginn dieses Moratoriums weiter und gab danach vor, dass es sich bei der Waljagd um die Erforschung der Meeressäuger handele. Nach eigenen Angaben töteten japanische Walfänger seit 1988 mehr als 14.000 Wale in der Antarktis und im Nordpazifik, weitere 5000 in Meeren auf der Nordhalbkugel. Der wahre Grund für die angebliche Erforschung: Walfleisch gilt in dem asiatischen Land als Delikatesse.

Jahrelang protestierten Tierschützer und Umweltaktivisten, darunter auch Paul Watson und die von ihm gegründete Organisation Sea Shepherd, gegen das Abschlachten der grauen Riesen.

Nachdem Australien 2010 beim höchsten UN-Gericht Klage gegen das schändliche Treiben Japans eingereicht hatte, haben nun die 16 Richter ihr Urteil verkündet: Japan wurde der Walfang in der Antarktis verboten!

Nun werden die intelligenten Meeressäuger nur noch von Norwegen und Island bejagt; sie betreiben ihren Walfang aus kommerziellen Zwecken und berufen sich dabei auf ihre Tradition.

Der Bundesvorsitzende Stefan Bernhard Eck, der mit Paul Watson befreundet ist, begrüßt die Entscheidung des UN-Gerichts außerordentlich. “Ein Teilerfolg wurde erreicht, aber der Schutz der überfischten Ozeane muss weitergehen, wenn wir den größten Lebensraum unseres Planeten auch für zukünftige Generationen erhalten wollen. Vom Schutz der Weltmeere hängt viel ab, denn wenn das Meer stirbt, stirbt auch der Mensch.“